2007, zehn Jahre später, kam das dritte Album „Evolution“ hinzu. Ich traf damit erstmals auf viele administrative Schwierigkeiten: wie erhalte ich einen LC Code (das „Sesam-öffne-dich“ für die Publizierung in den öffentlichen Medien)?Trotz der großen Qualität dieses Albums fand „Evolution“ leider nicht seinen Platz in den Auslagen der Musikgeschäfte.

Ich trotzte dieser kleinen Niederlage, richtete mich wieder auf und sagte mir: „Anfangen ist leicht, aber beharren, das ist eine Kunst“.

2011 blickte ich auf meinen bisherigen Weg zurück und konnte mich wohl als Selfmademan bezeichnen, denn was zu Beginn mit leeren Händen begann, hat sich positiv weiterentwickelt.

Angefangen mit „N’go n’go“, meinem ersten Album auf Audio-Cassette (1987) über „Freedom Power“, meiner CD (1997) bis hin zum Album „Evolution“ (2007) war ich mein eigener Produzent – allerdings ohne offizielles Label. Letztlich auch der Suche nach dem LC Code geschuldet, verfüge ich mittlerweile auch über mein eigenes Label: „JOE KIKI – Music Clé de Sol“ mit eigenem LC Code. „Fusion“ (2011) ist das erste Album, das unter diesem Label erscheint.

Nichts meiner persönlichen Entwicklung ließ sich vorhersehen. So auch nicht, dass ich eines Tages Jugendliche aller Altersstufen in deutschen Schulen unterrichten werde.

Seit 2009 arbeite ich als Gastlehrer mit Dr. Jürgen Wilbert, ehemaliger Direktor der Volkshochschule Hattingen und begeisterter Aphoristiker, zusammen. Gemeinsam entstand das Projekt „Andere Länder, andere Sprichworte“, das sich mit den Aphorismen und Weisheiten der Völker befasst und sich an Schülerinnen und Schüler der Primär- und Sekundarschulen Nordrhein-Westfalens richtet.

Mit ebensoviel Leidenschaft mit der ich Musiker bin, bin ich auch Verteidiger der Kulturen, ein Apostel der Traditionen – die Werte unserer Vorfahren dürfen nicht mit Füßen getreten werde – „Jede Kultur trägt ihren Stein zum Gebäude der Welt bei, unsere Aufgabe ist es, ihre Reichtümer zu entdecken und unsere Verantwortung ist es, ihre Vielfalt zu schützen. Auf diese Weise hinterlassen wir den folgenden Generationen ein Mehr an Werten, die für eine schönere Welt unverzichtbar sind“.

Im April 2010 organisierte ich erstmalig eine Veranstaltung unter dem Titel “Plaudern unter dem Mangobaum” im Maxhaus in Düsseldorf. Die Veranstaltung war damals wie heute ein großer Erfolg und findet in unregelmäßigen Abständen nach wie vor statt.

Nie vergesse ich meine Wurzeln. Meine Ideale und mein Streben haben letztlich dazu geführt, dass ich viele Ideen und Projekte angestossen habe. So auch am 18. November 2011, wo ich das Kulturzentrum „Kojlo ku ato“ in meiner Geburtsstadt Lomé gründete.

Auf der Internetseite des Afrikaprojektes „Deka wowo“ erfahren Sie mehr über die Aktivitäten und Ziele des Vereins.

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